1 March 2024

Die Zukunft des industriellen Mittelstands: Zwischen Digitaler Revolution und Nachhaltigkeitsimperativ

Zwischen Digitaler Revolution und Nachhaltigkeitsimperativ

Written by Yves Scharf, Antonio Lucà

Die Zukunft des industriellen Mittelstands: Zwischen Digitaler Revolution und Nachhaltigkeitsimperativ

Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung und des steigenden Nachhaltigkeitsbewusstseins stehen Industrieunternehmen vor entscheidenden Veränderungen, die sowohl Herausforderungen als auch Opportunitäten mit sich bringen.

Der Einsatz von Big Data und künstlicher Intelligenz optimiert nicht nur interne Prozesse, sondern machtauch Lieferketten, Lager und Produktionslinien agiler und kosteneffizienter. Die digitale Transformation (Industrie 4.0 und bald Industrie 5.0) ist unerlässlich, um regulatorischen Anforderungen effektiver zubegegnen, Wertschöpfungsketten zu optimieren, dem steigenden Wettbewerbsdruck gerecht zu werden und die Innovationskraft (wieder-)zubeleben.

Gleichzeitig gewinnt das Thema Nachhaltigkeit im Zuge der Dekarbonisierung immer mehr an Zugkraft. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ökologisch sinnvolle und notwendige Lösungen zuentwickeln, die dem Status quo in puncto Wirtschaftlichkeit nicht nachstehen.

Die Verknüpfung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit eröffnet neue Geschäftsmodelle und ermöglichtes Unternehmen, sich an die verändernde Marktlandschaft anzupassen und langfristigeWettbewerbsvorteile zu erzielen​.

Der Industriesektor steht somit vor einer industriellen Renaissance und gerade der Mittelstand und kleine Unternehmen erweisen sich größtenteils nicht nur als widerstandsfähig und adaptiv, sondern nutzen das aktuelle Sentiment als Chance für nachhaltige Wertsteigerung.

Zuversichtliche Anzeichen kommen aus dem Makro-Umfeld, die auf eine Normalisierung der wirtschaftlichen Situation schließen lassen. Positive Entwicklungen der inflationären Gemengelage sowie potenzielle Zinssenkungen seitens des EZB-Kaders treiben aktuelle Bewertungslevels und den wiederkehrenden Appetit für M&A und anorganisches Wachstum.

Konsolidierungen unter dem Deckmantel der disruptiven Trends, Unternehmensnachfolge, Portfoliooptimierung und hohe Dry Powder Levels der Finanzinvestoren werden den Industriesektor im Jahr 2024 dominieren.

Viele Faktoren deuten auf ein spannendes Jahr 2024 für M&A-Transaktionen hin.

Der industrielle Mittelstand: Disruptiver Wandel und strategische Weitsich als Wegbegleiter in sich normalisierenden Zeiten

Der deutsche Industriesektor als Dirigent und Antriebskraft der Gesamtwirtschaft ist in den letzten Jahren durch anspruchsvolle Zeiten navigiert. Krisen und geopolitische Herausforderungen bestimmen nach wie vor die (kurzfristige) Weltsicht. Die COVID-19-Pandemie als Vorreiter der Kalamität, die damit einhergehende Lieferketten-Disruption und der Chip-Mangel sowie der Ukraine-Krieg und das daraus resultierende geo- und makropolitische Umfeld haben eine Vielzahl an Unternehmen an ihre operativen und finanziellen Leistungsgrenzen gebracht.

Hinzu kommen langfristige disruptive weltliche Trends. Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung und des steigenden Nachhaltigkeitsbewusstseins stehen Industrieunternehmen vor entscheidenden Veränderungen, die sowohl Herausforderungen als auch Opportunitäten mit sich bringen.

Der Einsatz von Big Data und künstlicher Intelligenz optimiert nicht nur interne Prozesse, sondern machtauch Lieferketten, Lager und Produktionslinien agiler und kosteneffizienter. Die digitale Transformation (Industrie 4.0 und bald Industrie 5.0) ist unerlässlich, um regulatorischen Anforderungen effektiver zubegegnen, Wertschöpfungsketten zu optimieren, dem steigenden Wettbewerbsdruck gerecht zu werden und die Innovationskraft (wieder-)zubeleben.

Gleichzeitig gewinnt das Thema Nachhaltigkeit im Zuge der Dekarbonisierung immer mehr an Zugkraft. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ökologisch sinnvolle und notwendige Lösungen zuentwickeln, die dem Status quo in puncto Wirtschaftlichkeit nicht nachstehen.

Die Verknüpfung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit eröffnet neue Geschäftsmodelle und ermöglichtes Unternehmen, sich an die verändernde Marktlandschaft anzupassen und langfristigeWettbewerbsvorteile zu erzielen​.

Der Industriesektor steht somit vor einer industriellen Renaissance und gerade der Mittelstand und kleine Unternehmen erweisen sich größtenteils nicht nur als widerstandsfähig und adaptiv, sondern nutzen das aktuelle Sentiment als Chance für nachhaltige Wertsteigerung.

Zuversichtliche Anzeichen kommen aus dem Makro-Umfeld, die auf eine Normalisierung der wirtschaftlichen Situation schließen lassen. Positive Entwicklungen der inflationären Gemengelage sowie potenzielle Zinssenkungen seitens des EZB-Kaders treiben aktuelle Bewertungslevels und den wiederkehrenden Appetit für M&A und anorganisches Wachstum.

Konsolidierungen unter dem Deckmantel der disruptiven Trends, Unternehmensnachfolge, Portfoliooptimierung und hohe Dry Powder Levels der Finanzinvestoren werden den Industriesektor im Jahr 2024 dominieren.

Viele Faktoren deuten auf ein spannendes Jahr 2024 für M&A-Transaktionen hin.

Der Industriesektor: Eine Momentaufnahme

KMU repräsentieren 99 % aller Unternehmen in Deutschland

Der deutsche Mittelstand bildet das Fundament und Herzstück der deutschen Wirtschaft. 3,5 Millionenkleine und mittlere Unternehmen (KMU) repräsentieren circa 99% aller Unternehmen in Deutschland undtragen 60% zur Nettowertschöpfung bei. Ihre zentrale Bedeutung spiegelt sich nicht nur in diesen Zahlen wider:

Der Mittelstand schafft mehr als die Hälfte (55%) aller Arbeitsplätze im Land und ist gleichzeitig einwesentlicher Schlüsselakteur in der beruflichen Bildung, indem er 71% der bundesweiten Lehrlingeausbildet. Diese vielfältigen Aspekte und Charakteristika machen den Mittelstand zur Hauptantriebskraftfür das wirtschaftliche Wachstum und die Innovationskraft Deutschlands

Die Zukunft des industriellen Mittelstands: Zwischen Digitaler Revolution und Nachhaltigkeitsimperativ
Aufteilung der Top 10.000 deutschen Mittelstandsbetriebe
Die Zukunft des industriellen Mittelstands: Zwischen Digitaler Revolution und Nachhaltigkeitsimperativ
Top-10-Branchen des deutschen Industriegewerbes(Gewichtung nach Anzahl der Unternehmen)

Maschinenbauer, Komponenten- und Elektrotechnikhersteller sowie Automobilzulieferer sind die ammeisten vertretenen Sub-Sektoren, gefolgt von KMU, die sich auf diverse Endmärkte, zum Beispiel die Verpackungsindustrie oder Mess- und Regeltechnik, spezialisieren.

Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Dynamiken in den Industrie-Endmärkten - jedoch gibt es auch strukturelle Gemeinsamkeiten
Yves Scharf, Director

Ein näherer Blick auf die wichtigsten Endmärkte, ihre Treiber und ein Ausblick fasst die Komplexität des Industriesektors treffend zusammen. Kaum ein Wirtschaftszweig ist derart vielfältigen Dynamiken und konjunkturellen Zyklen ausgesetzt. Die Positionierung des verarbeitenden Gewerbes in der übergreifenden Wertschöpfungskette als Dreh- und Angelpunkt und universeller Taktgeber für vor- und nachgelagerte Branchen erklärt diese besondere Stellung.

Bei der Betrachtung der einzelnen Endmarkttreiber fallen zwei gemeinsame Nenner auf: Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Schlagwörter wie Smart Robotics, Additive Fertigung und Künstliche Intelligenz (KI) unter dem Oberbegriff Industrie 4.0 auf der einen Seite sowie ESG, Kreislaufwirtschaft und Erneuerbare Energien auf der anderen Seite sind ganz oben auf der Agenda in den deutschen Boardrooms und fester Bestandteil der strategischen Dialoge, die wir mit unseren Klienten führen.

Trotz der genannten Herausforderungen bedienen sich Unternehmen vermehrt M&A-Tools als strategisches Element, um gerade auf diese durch weitsichtige und sinnvolle Transaktionen zur Stärkung digitaler Kompetenzen oder nachhaltiger Technologien zu reagieren.

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